Ausbildung zum/r Bäcker/in

Aus Mehl mache Brot…

Du liebst den Geruch von frisch gebackenem Brot und freust dich jeden Tag auf deinen abwechslungsreichen Arbeitsalltag, der garantiert nie langweilig wird?
Dann musst du entweder schon Bäcker/in sein oder so schnell wie möglich eine/r werden!

Der Beruf des Bäckers oder der Bäckerin hat eine sehr lange Tradition! Dennoch ist er keineswegs altbacken. Ganz im Gegenteil!

Du erlernst ein traditionelles Handwerk, bei dem Kreativität und handwerkliches Geschick gefragt sind und du noch richtig mit anpacken kannst. Gleichzeitig wird dein Beruf von hochmodernen Maschinen begleitet, die dir viele Arbeitsschritte erleichtern und heute kaum noch aus dem Arbeitsalltag wegzudenken sind.

Eine Ausbildung zum/r Bäcker/in bietet dir einen sicheren Arbeitsplatz und vielfältige Karrierechancen. Du arbeitest lieber körperlich, als acht Stunden am Tag vor einem Computer zu sitzen? Du liebst es, kreativ und mit den Händen zu arbeiten, und freust dich am Ende des Tages zu sehen, was du geschafft hast? Dann ist dieser Beruf genau das Richtige für dich!

 

Für die Ausbildung zum/r Bäcker/in ist ein Schulabschluss von Vorteil. Gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz hast du mit einem Realschulabschluss oder einem guten Hauptschulabschluss.

Auch für Abiturienten/innen, die lieber anpacken als rumsitzen, ist der Beruf perfekt. Wenn du deine Ausbildung gut abgeschlossen hast, warten zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten auf dich. Informiere dich über die zahlreichen Karrierechancen im Bäckerhandwerk.

Ausbildung ohne SchulabschlussWas du bisher über die Ausbildung zum/r Bäcker/in gelesen hast, sagt dir zu? Aber du hast keinen Schulabschluss und befürchtest, dass du keinen Ausbildungsplatz bekommst? Lass dich davon nicht abbringen, denn auch ohne Schulabschluss gibt es die Möglichkeit, die Ausbildung zum/r Bäcker/in zu machen. Dafür musst du deinen gewünschten Ausbildungsbetrieb von deiner Begeisterung und deiner Leidenschaft für den Beruf überzeugen – zum Beispiel bei einem Praktikum.

Die gängigste Art der Ausbildung ist die duale Ausbildung. Durch das Zusammenspiel von Berufsschule und der Arbeit im Betrieb wirst du umfassend ausgebildet. Wenn du dich für eine Ausbildung interessierst, bewirbst du dich immer bei einem Betrieb deiner Wahl. Den passenden Betrieb findest du in unserem Stellenfinder. Wenn du als Lehrling genommen wirst, ist es auch der Betrieb, der dich bei der Berufsschule anmeldet.

Während du in der Bäckerei die praktische Arbeit lernst, wird dir in der Berufsschule das theoretische Wissen vermittelt. So bist du in jedem Bereich mit Wissen und Erfahrung ausgestattet, um selbstsicher deine Karriere als Bäcker/in zu starten!

Der Betrieb, der dich ausbildet, will dich in der Regel auch übernehmen. Schließlich hast du am Ende deiner Ausbildung schon drei Jahre dort gearbeitet, kennst dich bestens aus und bist nun nach deiner Ausbildung ein/e Experte/in auf deinem Gebiet. Solltest du aus irgendeinem Grund nicht übernommen werden oder willst du selber gerne ein neues Unternehmen kennenlernen, dürfte es nicht allzu schwerfallen, eine Arbeitsstelle zu finden. Denn auch andere Betriebe wollen dich wegen deiner Erfahrung und deines Fachwissens.

Studium nach der Ausbildung
Falls du dich für ein Studium im gleichen Bereich interessierst, kann dir deine Ausbildung den Einstieg erleichtern. Du kannst dir die Ausbildung bei deiner Bewerbung für die Uni anrechnen lassen. Weitere Infos zum Studium nach der Ausbildung findest du auf unserer Karriere-Seite.

Bist du Abiturient/in? Hast du Lust auf super Aufstiegschancen und eine tolle Karriere?
Willst du Führungsverantwortung in einem Handwerk mit langer Tradition und noch mehr Zukunft übernehmen? Oder möchtest du lieber handwerklich arbeiten, als in einem Hörsaal zu versauern? Dann ist eine Ausbildung zum/r Bäcker/in genau das Richtige für dich.

Besonders für Abiturienten/innen bietet die Branche viele Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten. Der große Vorteil: Du kannst gleich ins Berufsleben einsteigen, sammelst direkt praktische Erfahrungen und verdienst von vornherein dein eigenes Geld. Ein Studium kannst du natürlich trotzdem noch anschließen, und dabei profitierst du dann von deinen praktischen Erfahrungen.

Ein weiterer Vorteil für dich als Abiturient/in: Deine Ausbildungszeit verkürzt sich auf zwei statt der sonst üblichen drei Jahre und bei besonders guter Leistung kannst du sie sogar auf eineinhalb Jahre verkürzen. Im Anschluss daran kannst du deinen Meister innerhalb eines halben Jahres machen – ein dem Bachelor gleichgestellter Titel.

So macht man Karriere!
Wenn du dir nicht sicher bist, ob ein Studium oder eine Ausbildung das Richtige ist, dann mach doch einfach beides gleichzeitig! Zum Beispiel mit einem trialen Studium. Mehr Infos dazu findest du auf unserer Karriere-Seite.

Mach die Nacht zum Tag und werde Bäcker/in!
Aber wie genau sehen die Arbeitszeiten in einer Bäckerei eigentlich aus? Das ist ganz unterschiedlich und kommt auf den Betrieb an. Viele Bäckereien heizen schon morgens um 2 Uhr den Ofen an, um Brote und Brötchen frisch für den Tag zu backen. Das klingt im ersten Moment hart, hat aber auch Vorteile: Denn dadurch, dass du so früh anfängst, hast du die Nachmittage immer frei und kannst dich mit Freunden treffen oder deinen Hobbys nachgehen.

Wer früher anfängt, hat früher frei
Bei solchen Arbeitszeiten greift natürlich auch der Jugendschutz. Wenn du während der Ausbildung jünger als 16 bist, beginnt dein Arbeitstag nie vor 6 Uhr morgens. Sobald du über 16 bist, kann der Tag schon um 5 Uhr losgehen. Bei allen Azubis, die älter als 17 Jahre sind, kann der Arbeitstag auch schon ab 4 Uhr starten.

Übrigens
Bäcker-Azubis, die jünger als 18 Jahre sind, arbeiten in der Regel nicht an Sonn- oder Feiertagen. Falls das doch mal vorkommen sollte, bekommst du natürlich einen deutlichen Zuschlag auf deine Vergütung (Gehalt). Auch ist es für Azubis eher die Ausnahme, an einem Samstag zu arbeiten. Wenn du doch einmal an einem Samstag arbeiten musst, bekommst du dafür einen anderen Tag frei.

In der Regel dauert deine Ausbildung drei Jahre. Allerdings kannst du die Ausbildungsdauer auf verschiedene Arten verkürzen. Dein Schulabschluss spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Wenn du Abitur hast, verkürzt sich deine Ausbildungsdauer auf zwei Jahre, da du schon viel theoretisches Wissen in der Schule gelernt hast.

Wenn du eine anderweitige berufliche Vorbildung hast oder von einer anderen Ausbildung zu dieser wechselst, verringert sich deine Ausbildungsdauer ebenfalls.

Wenn du dir richtig Mühe gibst, besonders fleißig bist und gut arbeitest, kannst du auch dadurch schneller mit deiner Ausbildung fertig sein. Sprich dazu am besten mit deiner Ausbilderin oder deinem Ausbilder.

Ausbildung verlängern oder in Teilzeit
Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, deine Ausbildungsdauer zu verlängern. Das ist interessant, wenn du zum Beispiel lange krank warst oder vielleicht Mutter eines Kindes bist. Dann kannst du die Ausbildung in Teilzeit fertig machen.

 

In der Regel dauert deine Ausbildung drei Jahre und mit jedem Ausbildungsjahr steigt die Vergütung (Gehalt).

An Sonn- und Feiertagen müssen Azubis unter 18 Jahren in der Regel nicht arbeiten. Falls du doch mal ausnahmsweise an einem Sonntag oder Feiertag in deinem Ausbildungsbetrieb arbeitest, gibt es zusätzlich noch einen deutlichen Zuschlag zu deiner Ausbildungsvergütung.

Für’s Kneten bekommst du Knete.

Ausbildungsvergütung ab 01.08.2023

Erstes Ausbildungsjahr 860 Euro
Zweites Ausbildungsjahr 945 Euro
Drittes Ausbildungsjahr 1.085 Euro.
Zusätzlich erhältst Du monatlich eine steuer- und sozialiversicherungsfreie IAP (Inflationsausgleichsprämie) in Höhe von 50 Euro.

Ausbildungsvergütung ab 01.01.2025

Erstes Ausbildungsjahr 930 Euro
Zweites Ausbildungsjahr 1.015 Euro
Drittes Ausbildungsjahr 1.155 Euro

Je nach Betrieb kannst Du auch mehr bekommen. Hinzu kommt unter Umständen ein monatlicher Fahrkostenzuschuss von bis zu 30 Euro.

Berufsspezifische Fächer
Der fachspezifische Bereich ist in verschiedene Lernfelder eingeteilt. In jedem Lernfeld beschäftigst du dich mit unterschiedlichen Themenbereichen.

Themenbereiche

Lebensmittelkunde
Du wirst dich oft mit Lebensmittelkunde und Lebensmittelhygiene beschäftigen. Hier lernst du, welche Lebensmittel beim Backen verarbeitet werden, wie ihre Eigenschaften sind und wie man Lebensmittel richtig lagert und verarbeitet.

Gärprozesse
Du lernst auch die chemischen Aspekte des Bäckerberufs kennen. Beispielsweise was Gärprozesse mit dem Teig machen und welche Bakterien eine Rolle spielen.

Mengen und Maßeinheiten
Um mit verschiedenen Mengen und Maßeinheiten hantieren zu können, brauchst du die richtigen mathematischen Formeln. Aus diesem Grund werden auch diese zu deinem Unterricht gehören.

Betriebswirtschaftliche Aspekte
Kaufmännische und betriebswirtschaftliche Aspekte helfen dir später, Verkaufsverhandlungen zu führen, verkaufsfördernde Maßnahmen zu planen und Preise zu regulieren.

Rezepte und Backverfahren
Die Ausbildungsinhalte in der Berufsschule sind sehr vielseitig. Die Schule stattet dich mit dem nötigen Wissen für deine Arbeit aus. Grundsätzlich gliedert sich der Unterricht in einen allgemeinen und einen fachspezifischen Bereich.

Allgemeine Fächer
Für den Fall, dass du einmal mit ausländischen Partnern zusammenarbeitest, ein Kollege oder eine Kollegin kein Deutsch kann oder du selber ins Ausland willst, wirst du Englisch lernen. Deutschunterricht hilft dir, gelungene Angebote und Konzepte zu schreiben. Außerdem hast du, wie in der Schule zuvor auch, die Fächer Gemeinschaftskunde, Wirtschaftskompetenz und Religion oder Ethik.

Das lernst du im Betrieb
• Arbeiten an modernen Maschinen
• Rezepte für Brote, Brötchen, Snacks und Feine Backwaren
• Eigene Rezepte entwickeln
• Arbeitsabläufe und das Arbeiten im Team
• Speiseeis und süße Nachtische herstellen
• Warenbestände prüfen, Lebensmittel kontrollieren und richtig lagern
• Hygienebestimmungen und Sicherheitsvorgaben beachten und umsetzen
• Verantwortungsvoll mit Umwelt und Energie umgehen

Zwischenprüfung und Abschlussprüfung
In der Halbzeit deiner Ausbildung zum/r Bäcker/in wird eine Zwischenprüfung durchgeführt. In der Regel also nach anderthalb Jahren. Sie soll testen, auf welchem Stand der Lehre du bist, und dich auf die Abschlussprüfung vorbereiten. Denn in der Zwischenprüfung siehst du schon einmal, wie die Abschlussprüfung ablaufen wird und was dich dann in etwa erwartet.

Am Ende der Ausbildung findet eine Abschlussprüfung statt. Sie besteht aus verschiedenen Teilen. In dem theoretischen Teil wird dein Wissen abgefragt, das du in der Berufsschule gelernt hast. Diese Prüfung ist mündlich und schriftlich. In der praktischen Prüfung kannst du dein handwerkliches Geschick zeigen. Hier wirst du verschiedene Teige mischen, kneten und unterschiedliche Backwaren herstellen. Wenn du die Prüfung bestanden hast, bist du gelernte Bäckergesellin oder gelernter Bäckergeselle und kannst deine Karriere in der Backstube beginnen!

Du entscheidest!